Die erste Taurus-Explosion auf russischem Territorium – Deutschland wird zum direkten Kriegsteilnehmer.

https://www.youtube.com/watch?v=BifHVDNdims

Im Gegenzug für Ukraine-Frieden: Moskau verlangt Garantie für Stopp der NATO-Erweiterung

Ray McGovern: Steht Amerika vor Frieden oder dem Dritten Weltkrieg?

https://www.youtube.com/watch?v=74JQrBZS_b0

Die Rückkehr zur Kriegsbegeisterung | Brigadegeneral a.D. Erich Vad

https://www.youtube.com/watch?v=DG0_A8zpLA8

General Vad packt aus: „Wir haben ALLES falsch gemacht!“

https://www.youtube.com/watch?v=zhNYIhba40M

Fyodor Lukjanow: Hinter verschlossenen Türen – Das diplomatische Spiel zwischen USA und Russland

https://www.youtube.com/watch?v=N6cUjW10Tww

Ivan Timofejew: Was Russland den USA im Gespräch zugestehen könnte

https://www.youtube.com/watch?v=Q48mtG1r9hw

ESKALATION ODER FRIEDEN? | Erich Vad über Deutschland als Kriegsschauplatz

https://www.youtube.com/watch?v=ZREkiw3AmYs

Merz bekräftigt: Es gibt keine Reichweitenbeschränkung für westliche Waffen in der Ukraine mehr


Duma-Abgeordneter: Iskander fliegt schneller nach Berlin als Taurus nach Russland

Harald Kujat über Krieg in der Ukraine

https://www.youtube.com/watch?v=usidvJACBVg

Land der ungelernten Lektionen: Merz wirft Deutschland vor den fahrenden Zug


Kreml reagiert auf Aufhebung der Reichweitenbeschränkung westlicher Waffensysteme


Lawrow: Frankreich kämpft gegen Russland 

Kiew: Patriot-Systeme schießen russische Raketen immer schlechter ab

Trump hat sich entschieden, die europäischen Kriegstreiber als Ballast über Bord zu werfen

Moskau kontert Merz – Putin 2024: Einsatz von Langstreckenwaffen bedeutet NATO-Kriegsbeteiligung

Moskau kontert Merz – Putin 2024: Einsatz von Langstreckenwaffen bedeutet NATO-Kriegsbeteiligung

https://rumble.com/v6ty719-moskau-kontert-merz-putin-2024-einsatz-von-langstreckenwaffen-bedeutet-nato.html

28 Mai 2025 22:00 Uhr

Friedrich Merz spielt ein gefährliches Spiel. Egal, wie er mit Geheimhaltung und „kreativen“ Gestaltungen auch versuchen mag, Deutschland aus dem Verdacht einer direkten Kriegsbeteiligung zu halten und dennoch deutsche Waffen an Kiew zu liefern, wird die erste Taurus-Explosion auf russischem Territorium Deutschland die Friedensmaske herunterreißen.

Land der ungelernten Lektionen: Merz wirft Deutschland vor den fahrenden Zug
Symbolbild, KI-generiert

https://www.youtube.com/watch?v=Vp7DR3bktLk

https://www.youtube.com/watch?v=in0tbbxKO6A

https://www.youtube.com/watch?v=pzTey6MO2QM

https://www.youtube.com/watch?v=Be5o-PQyeCw

Von Dawid Narmanija

Der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz verstrickt sich zunehmend in Widersprüche. Am Montag hatte er in einer pathetischen Erklärung mitgeteilt, dass die ukrainischen Streitkräfte die vom Westen erhaltenen Waffen nun nach Belieben einsetzen dürfen, weshalb sich nun das Glück an der Front wieder wenden werde.

Da Merz seit Langem zu den glühendsten Befürwortern der Lieferung von deutschen Taurus-Marschflugkörpern an Kiew gehört, gab es in Russland und im Ausland keinen Zweifel, was er damit meint. Auch wenn man später in Berlin zu relativieren versuchte, frei nach dem Motto „Wir sind falsch verstanden worden.“

Aber es lief von Anfang an nicht im Gleichschritt. Koalitionsgenossen und Regierungsmitglieder beeilten sich, die Worte des Kanzlers zu widerlegen und betonten, dass alle Vereinbarungen des Kabinetts Scholz, auch jene über  Beschränkungen für die ukrainischen Streitkräfte, in Kraft bleiben.

Merz, der Schamlose: "Taurus"-Freigabe mit Lügen garniert

Merz, der Schamlose: „Taurus“-Freigabe mit Lügen garniert

Merz selbst versuchte, seiner pompösen Aussage die Brisanz zu nehmen, indem er ein paar Tage später hinzufügte: „Es wurde nichts Neues gesagt, diese Beschränkungen sind schon seit mehreren Monaten nicht mehr in Kraft.“

Die Landsleute des neuen Kanzlers lehnen diesen Ansatz jedoch grundsätzlich ab. Eine Meinungsumfrage zu diesem Thema ergab im März dieses Jahres Folgendes: 58 Prozent der Deutschen wollen nicht, dass die „Taurus“ an die ukrainischen Streitkräfte weitergegeben werden, 31 Prozent von ihnen sind gegen jegliche militärische Hilfe für die Ukrainer. Nur 28 Prozent der Befragten befürworteten die Lieferungen. In der Dynamik sah es für Merz noch schlechter aus: Einen Monat zuvor waren „nur“ 49 Prozent der Deutschen Gegner der Lieferungen.

Doch der deutsche Regierungschef scheint sich davon nicht beirren zu lassen. Vor ein paar Wochen sagte er, Berlin wolle die Waffenlieferungen an die Ukraine geheim halten, und jetzt hat er auch angefangen, über Langstreckenwaffen zu sprechen, wenn auch auf eine sehr abgespeckte Art und Weise.

Im Grunde genommen versucht Merz, das Spiel der „strategischen Ungewissheit“ zu spielen. Das Problem ist nur, dass der erste Einsatz deutscher Langstreckenwaffen durch die Ukraine die ganze Geheimnistuerei zum Einstürzen bringen wird. Ein solcher Schlag würde die direkte Beteiligung Berlins bei der Identifizierung und Abstimmung der Ziele erfordern. Und die erste Taurus-Explosion auf russischem Territorium wird Deutschland die Friedensmaske herunterreißen – das Land wird zum direkten Kriegsteilnehmer.

Abgehörte Bundeswehr-Beratung: Deutschland plant Zerstörung der Krim-Brücke

Analyse

Abgehörte Bundeswehr-Beratung: Deutschland plant Zerstörung der Krim-Brücke

Olaf Scholz hat bereits im November erklärt, dass der Einsatz dieser Raketen eine direkte Beteiligung Berlins erfordern würde, so begründete er damals, warum er die Lieferung solcher Waffen an Kiew ablehnt.

Davon zeugt auch die im Februar 2024 veröffentlichte Abschrift eines 40-minütigen Mitschnitts von Gesprächen hochrangiger Bundeswehroffiziere, in denen die Möglichkeit des Einsatzes von Taurus-Raketen zum Angriff auf die Krim-Brücke erörtert wurde.

Hier könnte man natürlich argumentieren, dass das Vereinigte Königreich und Frankreich, die Kiew mit etwas weniger weitreichenden Pendants der Taurus – Storm Shadow/SCALP-Raketen – beliefern, dann auch an dem Konflikt beteiligt sind. Aber zum Leidwesen von Merz und seinen Wählern ist Deutschland historisch gesehen in einer verletzlicheren Position als seine europäischen Nachbarn.

Berlin hat weder Atom- noch Hyperschallwaffen. Der Konflikt zwischen Russland und Deutschland droht damit, nicht zu einem Prolog für das Ende der Welt zu werden (außer für Deutschland). Militärisch sind die hypothetischen Gegner aus zu unterschiedlichen Gewichtsklassen.

Sich auf die NATO zu verlassen, ist natürlich eine gute Sache. Aber angesichts der Haltung der neuen amerikanischen Regierung gegenüber den Verbündeten, die Mühe haben, die alten Anforderungen von zwei Prozent des BIP für die Verteidigung zu erfüllen, während Trump die Messlatte auf fünf Prozent anhebt, ist es unwahrscheinlich, dass sie sich wegen eines Verbündeten, der nur ungenügend die Lehren aus seiner eigenen Geschichte gezogen hat, auf ein Armageddon einlassen wollen.

Russland wird man in diesem Szenario keinen Vorwurf machen können: Seit Beginn des Konflikts hat der Kreml wiederholt davor gewarnt, dass Waffenlieferungen an Kiew unumkehrbare Folgen haben könnten. Und die direkte Beteiligung Deutschlands an den Feindseligkeiten gegen Russland wird jede Antwort legitimieren und legalisieren. Die Geduld des Kremls ist nicht unbegrenzt.

Duma-Abgeordneter: Iskander fliegt schneller nach Berlin als Taurus nach Russland

Duma-Abgeordneter: Iskander fliegt schneller nach Berlin als Taurus nach Russland

Gut, dass dies alles nur hypothetische Spekulationen sind. Es scheint, dass selbst Friedrich Merz, ein würdiger Enkel eines NSDAP-Mitglieds, es nicht wagen würde, ein solches Risiko einzugehen. Obwohl die Gene natürlich ihren Tribut fordern: Die Remilitarisierung Deutschlands und die bravourösen Erklärungen über die Pläne, die erste Armee Europas zu werden, laufen Gefahr, sich in Versuche zu verwandeln, das Vaterland wieder über alles zu stellen. Aber die Ukraine ist das Risiko nicht wert.

Wozu sollte Berlin einen solchen Schritt wagen? Um einen Krieg fortzusetzen, dessen Ausgang von Anfang an vorherbestimmt war? Um die Zahl der Opfer zu erhöhen? Schließlich kann nicht einmal der Einsatz aller verfügbaren „Taurus“ – 600 an der Zahl – erheblichen Veränderungen an der Front garantieren. So wie all die „Leoparden“, „Marder“, „Geparden“ und MARS II nichts haben ausrichten können. Und tatsächlich übergeben können die Deutschen ohnehin weitaus weniger als jene 600.

Selbst die Vereinigten Staaten, die lange Zeit das Aushängeschild für die Unterstützung der Ukraine waren, sprechen bereits offen über die Beendigung des Konflikts, sodass ein solcher Schritt der Deutschen ein schwerer Schlag für die Friedensinitiative wäre. Ein abscheulicher Schritt.

Der Kreml mahnt diplomatisch, dass die Erklärung des Bundeskanzlers nichts anderes als Anheizen des Krieges ist. Eines Krieges, der seinem Ende näher ist als je zuvor in den vergangenen drei Jahren. Man möchte glauben, dass Friedrich Merz sein Volk nicht unter die Räder eines Zuges werfen wird, der nicht nur längst abgefahren ist, sondern inzwischen sogar sein Ziel fast erreicht hat.

Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist am 28. Mai 2025 auf ria.ru erschienen.

Gemeinsamer Raketenbau mit Ukraine: Wieder einmal deutscher „Proxy-Militarismus“


„Russland wird keine andere Wahl haben, als Berlin anzugreifen“

Vieles spricht aktuell dafür, dass Russland den Einsatz deutscher „Taurus“-Marschflugkörper nicht ohne Vergeltungsschlag hinnehmen wird. Die gewöhnlich gut über den Stand der Debatten in innersten Machtzirkeln informierte RT-Chefredakteurin Margarita Simonjan veröffentlichte am Mittwoch Informationen dazu.

Simonjan mit Insiderinformation: "Russland wird keine andere Wahl haben, als Berlin anzugreifen"
Margarita Simonjan (zweite v. r.) mit dem russischen Außenminister Sergei Lawrow (r.) und anderen Preisträgern bei einer Ordensverleihung am 22.05.25 im Kreml

RT-Chefredakteurin Margarita Simonjan hat am Mittwoch Insiderwissen mit ihren Lesern geteilt. 

In den Moskauer Büros, schrieb sie auf Telegram, werde derzeit besprochen, dass, wenn die deutsche Armee Moskau mit deutschen Waffen angreift, Russland nichts anderes übrig bleibe, als Berlin (mit einem Vergeltungsschlag) anzugreifen. Die Erlaubnis, „Taurus“-Marschflugkörper einzusetzen, könne nur als ein direkter Angriff durch Deutschland ausgelegt werden, so Simonjan, da die Ukrainer das deutsche System weder bedienen noch einen Flugauftrag für „Taurus“ erteilen können.

Mit „Moskauer Büros“ bezeichnet die Chefredakteurin von RT gewöhnlich die obersten Ebenen der Staatsmacht in Russland, zu denen sie Zugang hat.

Moskau kontert Merz – Putin 2024: Einsatz von Langstreckenwaffen bedeutet NATO-Kriegsbeteiligung

Moskau kontert Merz – Putin 2024: Einsatz von Langstreckenwaffen bedeutet NATO-Kriegsbeteiligung

Die Diskussion um den Einsatz deutscher „Taurus“ gegen international anerkanntes russisches Territorium und daraus folgende Konsequenzen sind angesichts der Äußerungen des deutschen Bundeskanzlers Friedrich Merz (CDU) am Montag und Dienstag dieser Woche erneut aufgeflammt. Laut seiner Aussage gäbe es keine Reichweitenbeschränkung mehr für an die Ukraine gelieferte Waffen und Deutschland werde „wirklich alles“ tun, um Kiew militärisch „auch weiterhin“ zu unterstützen.

Der Amtsvorgänger von Merz, Olaf Scholz, hatte die Übergabe von „Taurus“-Marschflugkörpern an die Ukraine öffentlich abgelehnt. Merz dagegen hatte als Abgeordneter des Deutschen Bundestages auf die Übergabe der Langstreckenwaffe an Kiew gepocht und es mit einem Ultimatum an Moskau verknüpft. Als eine der ersten Handlungen nach ihrer Wahl und Konstituierung erklärte die Bundesregierung Waffenlieferungen an die Ukraine zur Verschlusssache: Man werde sie öffentlich nicht mehr diskutieren.

Im März 2024 wurde ein Gespräch hochrangiger deutscher Luftwaffenoffiziere aufgenommen, in dem Möglichkeiten des Einsatzes von „Taurus“ im russisch-ukrainischen Krieg ausgelotet wurden. Der Gesprächsmitschnitt wurde damals durch Margarita Simonjan an die Öffentlichkeit gebracht. 

Im Herbst 2024 erklärte der russische Präsident Wladimir Putin, den Einsatz von Langstreckenwaffen werde Russland als unmittelbare Kriegsbeteiligung des jeweiligen Herstellerlandes werten.

„Taurus“-Marschflugkörper haben Reichweiten, mit denen vom ukrainischen Territorium aus auch die Hauptstadt Russlands erreicht werden kann.

Merz, der Schamlose: „Taurus“-Freigabe mit Lügen garniert



Welche Waffen Kiew für Angriffe tief in Russland einsetzen kann

28 Mai 2025 14:39 Uhr

Der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz hat die Aufhebung der Beschränkungen für die Reichweite der von westlichen Ländern an die Ukraine gelieferten Waffen angekündigt. Kiew verfügt bereits über Waffensysteme, die die ukrainischen Streitkräfte für Angriffe auf Russlands Staatsgebiet einsetzen können.

Welche Waffen Kiew für Angriffe tief in Russland einsetzen kann
Symbolbild

Auf dem 27. Internationalen WDR-Europaforum am Montag in Berlin erklärte Bundeskanzler Friedrich Merz, dass es keine Einschränkungen bei der Reichweite der vom Westen an die Ukraine gelieferten Waffen mehr gebe. Dies werde es Kiew ermöglichen, Angriffe auf militärische Ziele im russischen Hinterland durchzuführen. „Es gibt keinerlei Reichweitenbeschränkungen mehr für Waffen, die an die Ukraine geliefert worden sind, weder von den Briten noch von den Franzosen noch von uns, von den Amerikanern auch nicht“, sagte der CDU-Vorsitzende. Kiew könne bei seinem Abwehrkampf jetzt auch „militärische Stellungen in Russland“ angreifen. 

Deutschland

Berlin hat die Lieferung von Langstreckenwaffen an Kiew bisher noch nicht offiziell angekündigt. Der vorherige Bundeskanzler Olaf Scholz hatte sich ausdrücklich gegen die Lieferung von Luft-Boden-Langstreckenraketen vom Typ Taurus (mit 500 Kilometern Reichweite) an Kiew ausgesprochen und auf die Gefahr einer möglichen Eskalation des Konflikts hingewiesen. 

Merz hatte Scholz wiederholt für seine Unentschlossenheit kritisiert.  Aber bereits als Kabinettschef erklärte Merz jedoch, dass die Bundesregierung keine Pläne habe, Taurus an Kiew zu übergeben, und dass diese Frage nicht auf der Tagesordnung stehe. Außerdem habe Berlin beschlossen, Informationen über Waffenlieferungen an die Ukraine künftig geheim zu halten, so Merz.

Vizekanzler und Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) dementierte einen Kurswechsel der Bundesregierung bei dieser Frage. „Was die Reichweite angeht, will ich noch Folgendes sagen: Es gibt keine neue Verabredung, die über das hinausgeht, was die bisherige Regierung gemacht hat“, antwortete er auf Nachfrage bei einer Pressekonferenz in Berlin.

Die Zeitung Tagesspiegel wies darauf hin, dass die Bundesregierung gegenüber dem Parlament eine Berichtspflicht habe. Das bedeutet, dass sie den Verteidigungsausschuss über eine Taurus-Lieferung an die Ukraine informieren soll. Es gebe jedoch eine Möglichkeit, dass den Parlamentariern untersagt werde, diese Informationen offenzulegen.

Die Bundeswehr verfüge derzeit schätzungsweise über 600 Taurus-Marschflugkörper, von denen derzeit etwa die Hälfte im Einsatz sei. 

Im Oktober 2024 berichtete die Nachrichtenagentur Reuters, dass Verteidigungsminister Boris Pistorius die Bundeswehr mit einem neuen Modell des Taurus-Marschflugkörpers, Taurus Neo, auszustatten plane. Wie es heißt, könnten die ersten der 600 Marschflugkörper vom neuen Typ im Wert von rund 2,1 Milliarden Euro im Jahr 2029 ausgeliefert werden.

Heute verfüge die ukrainische Armee über den deutschen gepanzerten Mehrfachraketenwerfer Mars II (eine deutsche Version des US-amerikanischen M270 MLRS). Nach den auf der Website der Bundeswehr veröffentlichten Daten beträgt die maximale Mars-II-Reichweite 84 Kilometer.

Nach Angaben des Bundesverteidigungsministeriums habe Berlin Kiew fünf Mars II MLRS zur Verfügung gestellt. 

Merz, der Schamlose: "Taurus"-Freigabe mit Lügen garniert

Meinung

Merz, der Schamlose: „Taurus“-Freigabe mit Lügen garniert

Im Mai berichtete die New York Times unter Berufung auf einen US-Kongressbeamten, Washington habe die Übergabe von 125 Langstrecken-Mehrfachraketenwerfern (Mars II, M142 HIMARS) sowie 100 Patriot-Flugabwehrraketen an die Ukraine genehmigt, die sich zuvor im Dienstgebrauch der Bundeswehr befanden.

USA

Mitte November 2024 hat die Biden-Administration der Ukraine erlaubt, US-amerikanische ATACMS-Langstreckenraketen (Reichweite 165 bis 300 Kilometer) einzusetzen, um tief in Russland einzuschlagen. 

Der Grund für diese Entscheidung damals war mit der Präsenz des nordkoreanischen Militärs in der Kampfzone im Gebiet Kursk gebunden.

Im Dezember, schon nach seiner Wiederwahl, bezeichnete Donald Trump den Schritt als „dumm“ und kündigte an, dass er die Entscheidung der Biden-Regierung nach seinem Amtsantritt möglicherweise überdenken werde. Die Zeitung RBC weist darauf hin, Trump habe nach seinem Einzug ins Weiße Haus im Januar das Thema noch nicht wieder aufgegriffen – zumindest nicht öffentlich.

Im März berichtete Associated Press, dass die USA der Ukraine weniger als 40 ATACMS-Raketen zur Verfügung gestellt hätten und dass sie der ukrainischen Armee Ende Januar ausgegangen seien.

Gleichzeitig teilte Reuters mit, dass Washington die Lieferungen von Bomben vom Typ GLSDB mit einer Reichweite von bis zu 150 Kilometern wieder aufnehmen würde. Wie es heißt, seien diese GLSDB-Langstreckenwaffen modernisiert worden, um den russischen elektronischen Kriegsführungsmitteln besser begegnen zu können.

Im Mai 2024 erhielt die Ukraine von Washington die Genehmigung, Russland mit GMLRS-Raketen mit einer Reichweite von bis zu 80 Kilometern zu treffen. Wie die ATACMS-Raketen können sie mit dem HIMARS-Mehrfachraketenstartsystem abgefeuert werden. 

Am 8. Januar 2025, also vor Trumps Amtsantritt, hat das Pentagon zuletzt die Daten über Waffenlieferungen an Kiew bekannt gegeben. Wie es heißt, seien unter anderem mehr als 40 HIMARS-Systeme und eine nicht genannte Menge an Raketen für diese Systeme übergeben worden. Auch die Anzahl der GLSDB-Raketen und ihrer Abschussvorrichtungen wurde nicht genannt.

Moskau kontert Merz – Putin 2024: Einsatz von Langstreckenwaffen bedeutet NATO-Kriegsbeteiligung

Großbritannien 

Dass die Ukraine das Recht auf Langstreckenschläge mit westlichen Waffen habe, wurde in London erstmals im Mai 2024 bekannt gegeben. 

Der damalige Premierminister Rishi Sunak erklärte gegenüber der Times, es hänge von den ukrainischen Streitkräften selbst ab, wie sie vorgehen würden. Aber er sei „stolz darauf“, dass Großbritannien das erste Land gewesen sei, „das der Ukraine Waffen mit größerer Reichweite zur Verfügung gestellt hat“. 

Die neue, von Keir Starmer geführte Labour-Regierung, habe diese Position zum Konflikt in der Ukraine nicht geändert. 

Dennoch hätten sich laut The Guardian die Beziehungen zwischen London und Kiew verschlechtert: Nach Angaben ukrainischer Beamter sei der Grund dafür, dass Starmer der Ukraine im Gegensatz zu Sunak keine Langstreckenwaffen liefere.

London hat Storm Shadow-Luft-Boden-Marschflugkörper mit einer maximalen Reichweite von 250 Kilometern an Kiew geliefert. Großbritannien kündigte dies erstmals im Mai 2023 an, die genaue Anzahl wurde jedoch nicht bekannt gegeben. Nach Angaben der Zeitung The Guardian habe Großbritannien zu diesem Zeitpunkt über 700-1.000 Raketen von diesem Typ verfügt. 

Frankreich

Präsident Emmanuel Macron hat seit langem Angriffe auf russisches Territorium erwähnt. In einem Interview mit den Fernsehsendern TF1 und France 2 im Juni 2024 hat er seine Position klar formuliert. 

Im November berichtete Le Figaro im Anschluss an die New York Times, dass Frankreich und Großbritannien beschlossen hätten, die Beschränkungen für Langstreckenangriffe gegen Russland aufzuheben. Der Artikel wurde jedoch bald korrigiert. In der ursprünglichen Version wurde mitgeteilt, dass „die Franzosen und Briten nach den USA der Ukraine erlaubt haben, russisches Territorium mit ihren Langstreckenraketen SCALP / Storm Shadow zu treffen“. Aber in der aktualisierten Version heißt es, dass eine solche Erlaubnis von US-Präsident Joe Biden in Bezug auf ATACMS-Raketen erteilt wurde. 

Seit Sommer 2023 liefert Frankreich SCALP-Raketen, eine französische Variante von Storm Shadow, an die Ukraine. 

Im vergangenen Jahr gab Macron bekannt, dass Paris 40 solcher Raketen übergeben werde. Außerdem kündigte Macron die Übergabe französischer Mirage 2000-5-Mehrzweckkampfflugzeuge an Kiew an. Diese Flugzeuge können SCALP-Raketen tragen. Der französische Präsident gab keine Auskunft darüber, wie viele dieser Jets Kiew erhalten wird und wann. 

Am 6. Februar erklärte der französische Verteidigungsminister Sébastien Lecornu, dass die ersten französischen Mirage-2000-Jets an die Ukraine geliefert worden seien. Er gab nicht an, wie viele Kampfflugzeuge Paris zu liefern plane. Der Nachrichtenagentur TASS zufolge könnte es sich um nicht mehr als sechs Jets handeln. 

Hinterlasse einen Kommentar